71. Bundeskongress der JEF Deutschland in Frankfurt am Main 

Vom 4. bis 6. Oktober 2024 fand der 71. Bundeskongress der JEF Deutschland in Frankfurt am Main im Zeichen von „75 Jahre JEF“ statt. Nach einem intensiven Jahr, in dem europaweit für die Europawahl mobilisiert wurde, kamen Föderalist:innen aus den Landesverbänden zusammen, um an die Erfolge der vergangenen Jahrzehnte zu erinnern und den Blick auf die Zukunft zu richten. Unter dem Motto „Vision. Reform. Realität.“ wurden Transformationen diskutiert, die für ein geeintes, föderales Europa notwendig sind. Das Versprechen des ausgeschiedenen sowie des neuaufgestellten Bundesvorstands: Die JEF bleibt engagiert, auch in den kommenden 75 Jahren die europäische Integration voranzutreiben.

Am Freitag eröffneten Bundesvorsitzende (a.D.) Clara Föller und Bundessekretärin (a.D.) Emmeline Charenton das Wochenende mit der Begrüßung der Delegierten. Der Höhepunkt des ersten Abends war jedoch der Empfang in der Evangelischen Akademie am Römerberg. In einer Diskussion mit den Gästen sprach Clara Föller über Europa, Föderalismus und Frankfurt.

Pünktlich um 9 Uhr begann am Samstag die Sitzung mit einem politischen Statement von Bundesvorsitzender Clara Föller und Bundessekretärin Emmi Charenton. Sie sprachen über aktuelle Entwicklungen in Europa, wobei Föller besonders ihren Besuch in Frankfurts neuer Partnerstadt Lviv, Ukraine, hervorhob. Auch der Vorsitzende der JEF Hessen, Manuel Frank, teilte seine Eindrücke von einer kriegsgeprägten Ukraine, die unermüdlich für Demokratie und Freiheit kämpft. Nach einem kurzen formalen Teil, bei dem die Rechenschaftsberichte des scheidenden Bundesvorstands vorgestellt wurden, ging eine vierjährige Ära der Doppelspitze Föller-Charenton mit tosendem Applaus und emotionalen Dankesworten zu Ende. Der Staffelstab wurde an die frisch gewählte Bundesvorsitzende Melanie Thut und den neuen Bundessekretär Matthias Meinert übergeben. Unterstützt wird das neue Team unter anderem von Beisitzerin Paula Gehrs aus dem KV Passau, die sich weiterhin für die Verbandsentwicklung engagieren wird. Am Nachmittag starteten die Debatten zu den politischen Anträgen, darunter zwei der JEF Bayern zu „Anerkennung von Bildungsabschlüssen in Europa stärken“ und „Für eine bessere Berücksichtigung der Sicherheit von Frauen“, die nach intensiven Diskussionen mit Änderungen angenommen wurden. Doch ein Bundeskongress wäre nicht komplett ohne die traditionelle BuKo-Party am Abend!

Müde aber motiviert, setzten die Delegierten ihre Arbeit am Sonntag fort. Besonders kontrovers wurde über den Antrag zum europaweiten Ausbau der Magnetschwebebahn diskutiert – letztlich mussten sich die Redner:innen mit dem bestehenden Bahnnetz zufrieden gebe. Um 13 Uhr endete der Kongress mit einem gemeinsamen Imbiss, und die JEFer:innen machten sich aus Frankfurt auf den Heimweg – voller Energie für die nächsten Herausforderungen und Reformen.

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